WordPress ist ein sehr leistungsfähiges Publishing-System. Trotzdem kann es unter verschiedenen Umständen dazu kommen, dass eine WordPress Webseite längere Ladezeiten benötigt als nötig. Da lange Ladezeiten Besucher abschrecken und das Ranking bei Google negativ beeinflussen, sollten diese vermieden werden. Wodurch lange Ladezeiten verursacht werden können und was man dagegen tun kann, erkläre ich in diesem Beitrag.
Wer mit WordPress arbeitet und eine Webseite oder einen Blog damit betreibt, der kann sich über ein schnelles und leistungsfähiges System freuen. Doch was ist, wenn der Blog nun auf einmal schwächelt und sich der Aufbau der Seiten nur durch lange Ladezeiten auszeichnet? Dann ist guter Rat teuer und die große Suche nach dem Übeltäter fängt an.
Da WordPress von Haus aus ein recht schnelles System ist, sind Performanceprobleme eigentlich fast immer vom Blogger selbst (wenn auch meistens indirekt) verursacht oder begünstigt worden. Da lange Ladezeiten Besucher abschrecken und das Ranking bei Google negativ beeinflussen, sollte man diese vermeiden und für einen schnellen Seitenaufbau sorgen.
Tipps wie man WordPress schneller macht
1. Optimiertes Theme verwenden
Nutze ein qualitativ hochwertiges Theme für deinen Blog, welches gut programmiert ist und einen schnellen Seitenaufbau unterstützt. Solche Themes sind meist bei Anbietern von Premium-Themes zu finden, die sich nicht nur durch erweiterte Funktionen auszeichnen, sondern oft auch besser programmiert. Die Autoren solcher Themes achten bereits bei der Entwicklung auf guten Quellcode und legen Wert auf kurze Ladezeiten. Ein schlecht programmiertes Theme kann deinen Blog sehr viel langsamer machen und wenn du Pech hast, sogar Schadcode mit in deinen Blog bringen.
2. Nutze nur wenige und gute Plugins
Dieser Punkt ist extrem wichtig. Schlechte oder zu viele Plugins sind der Hauptverursacher von langen Ladezeiten! Viele Blogger laden sich über Plugins unzählige Zusatzfunktionen in den Blog und machen diesen dadurch extrem langsam. Es gibt enorm viele schlecht programmierte Plugins im Netz zu finden, die einen Blog langesam machen oder schlimmer noch: sogar Sicherheitslücken verursachen. Nutze deshalb nur die nötigsten Erweiterungen in deinem Blog und verzichte auf alle überflüssigen Zusatzfunktionen und Spielereien. Wenn du ein neues Plugin findest, informiere dich vorab über die Erfahrungen anderer Nutzer damit. Nutze lieber bekannte Erweiterungen, die bereits bei vielen Blogs im Einsatz sind, denn dadurch wird die Gefahr von Sicherheitslücken oder schlechtem Code etwas geringer.
3. Verwende ein Cache Plugin
Bei jedem Seitenaufruf einer Blogseite werden unzählige Daten aus der Datenbank ermittelt, die dann u.a. in die Seite integriert werden. Wenn du viele Besucher auf deinem Blog hast, kann die Datenbank schon mal sehr beansprucht werden, was zu langen Anfragezeiten führen kann. Dies kann man durch ein Cache-Plugin für WordPress umgehen oder minimieren. Ein solches Plugin erstellt statische Seiten von deinem Blog und liefert diese an die Besucher aus. Erst nach einer bestimmten Zeit oder bei Änderungen an deinem Blog werden diese Dateien aktualisiert. Mögliche Cache Plugins mit großem Funktionsumfang sind z.B. WP Super Cache, W3C Total Cache oder Hyper Cache. Mit Cachify steht ein relativ einfaches WordPress Cache-Plugin zur Verfügung.
4. Minimiere, komprimiere und optimiere deinen Quellcode
Oft ist in Themes jede Menge an HTML, Javascript-Code, META-Angaben, CSS und vieles mehr zu finden. Auch das kann für längere Ladezeiten beim Besucher verantwortlich sein. Also achte darauf, dass kein unnötiger Code in deinem Blog enthalten ist und optimiere vorhandenen Code, falls dir das möglich ist. Packe Javascript-Code immer in den Footer, damit der Seitenaufbau nicht verlangsamt wird.
Mit einem Plugin wie z.B. WP Minify kannst du deinen Quellcode automatisch komprimieren lassen. Das beschleunigt deinen Blog und macht deine Besucher und auch Google glücklich. Doch Vorsicht! Durch den Einsatz von solchen Plugins kann es bei manchen Seiten und Funktionen dazu kommen, dass diese nicht mehr richtig dargestellt werden oder funktionieren. Also nach der Aktivierung unbedingt alles ausprobiern!